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UTHVACHT
DUN DARAKH

Traum von Akolina

Barbara

Akolina erhebt sich und reibt den schmerzenden Rücken. So nett die Runde der spinnende Frauen ist, muss sie sich doch eingestehen, dass sie in ihrem Alter jetzt ins Bett gehört. Müde geht sie zu ihrer Hütte mit dem ersehnten Schlaflager.
Kaum dass sie sich niedergelegt hat, kommen jedoch, wie so oft, die schmerzlichen Erinnerungen.
An ihre quirligen Kinder. Ihren zärtlichen Mann. — Vor der Katastrophe.
Warum nur denkt sie, nach all den Jahren in Ghainams Sippe, immer noch fast täglich an ihre verlorene Familie?
Und wieder vermischen sich die freundlichen Bilder mit dem grausigen Anblick der zerstörten Stadt, dem Entsetzen und der Angst.
Traurig seufzt sie auf, dreht sich zur Seite. Langsam umfängt sie der gnädige Schlaf. br

Flache Häuser säumen die Straßen. Sie kennt sie so gut, dass sie ohne nachzudenken in die richtige Gasse biegt, um zu ihrem Häuschen zu gelangen.
Schwer trägt sie am Einkauf, aber sie freut sich, nun etwas schönes für die Familie kochen zu können. Kinderlachen schallt ihr entgegen. Die Tür öffnet sich und alle drei stürmen ihr entgegen. Der Korb ist plötzlich nicht mehr in ihrer Hand. Leicht rennt sie mit ihren Kindern durch die Gassen. Wäsche flattert über ihnen an den gespannten Leinen wie Fahnen und Wimpel eines Festes. Die Holzhäuschen werden von Steinhäusern abgelöst, die immer höher werden, je näher sie der Mitte der Stadt kommen. Wieso stehen dort Bäume zwischen den Häusern?
Während sie vorbei laufen, wachsen die Bäume immer höher, bis in den Himmel hinein.
Auf dem Marktplatz steht ihr Mann zwischen den bunten Verkaufsständen. Er trägt einen Arm voller Blumen und riesiger Lutscher. Sie tanzt und lacht mit ihrer Familie und blickt ihnen tief in die Augen. Ihr Mann nimmt sie bei den Händen und sie drehen sich im Kreis. Die Bilder vor ihrem Augen wirbeln immer schneller durch ihre Blickfeld. Der hohe Feuerturm vom Hafen zieht vorbei. Es ragt weit über die benachbarten Häuser der reichen Stadtbewohner. Aus den Fenstern schauen die Tiere des Waldes und klatschen Beifall. Immer schneller wirbelt die Stadt um sie herum, bis die Bilder verschwimmen.
Die Kinder jauchzen und lachen.

Sie ist glücklich.

 

Die Träumer Magiras 

Die traumgeborene Delynn hat Träume von Magiranern gesammelt. Gerne erweitern wir die Sammlung an Träumen.

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